Die Anforderungen an Tagungs- und Konferenzräume haben sich durch Corona geändert. Der Trend geht zu kreative, luftigen Räumen, bei der Bestuhlung werden Einzelplätze bevorzugt. (©repecon, Reinhard Peter, Foto im Mintrops Landhotel Essen)
17. März 2022 Autor: eventmasterbook – Magazin (Redaktionsteam)

Event Locations Corona verändert den Bedarf bezüglich Raumgrößen und Bestuhlung

Die weltweite Corona-Pandemie hat die Verhaltensweisen von Menschen grundlegend verändert. Davon betroffen ist auch das Gefühl für Raum und Nähe. Reinhard Peter, Gründer und Geschäftsführer repecon (repecon.de), ist davon überzeugt, dass Menschen, die zwei Jahre auf Abstand gegangen sind, die gewachsene Bewegungsfreiheit schätzen gelernt haben. Dies hat auch Auswirkungen auf die Raumgestaltung bei Tagungen, Business Meetings, Konferenzen und Workshops.

Gerade die Tagungshotellerie muss diese neuen Anforderungen an die Raumgröße, die Raumgestaltung, das Tagungsmobiliar und auch bezüglich der Tagungsformate berücksichtigen.

Laut Reinhard Peter müssen sich Tagungshotels künftig auf folgendes einstellen:

  • Trainer*innen und ihre Teilnehmer*innen werden künftig ein großzügiges Raumangebot (große, luftige Räume) lieben.
  • Die klassische Positionierung von Teilnehmer*innen zu zweit an einem meist nur 140 cm breiten Tisch ist künftig eher selten gewünscht, weil dieses Setup bzw. diese Bestuhlung als zu eng empfunden wird. Die Tendenz geht zu einer Person pro Tisch, der dafür etwas schmaler ausfallen darf. Peter hierzu: "Das ist wichtig bei Neuanschaffungen: Wer heute in Tagungsmobiliar investiert, muss das veränderte Raum- und Platzgefühl der Menschen berücksichtigen."
  • Die Tagungs-Formate gehen weg von der reinen Frontalbeschallung, hin zu mehr Interaktivität – 1:1 Gespräche oder Kleingruppen-Module werden öfters in die Agenda eingebaut. Diese werden jedoch nicht auf mehrere Räume verteilt, sondern dank der luftigeren Raumgestaltung in einem Raum ("1 for all") gruppiert.


Hybride Tagungsformate werden laut Peter eher abnehmen. Denn Veranstaltungen müssen in Zukunft mehr denn je Emotionalität und Werte transportieren. Das geht mit hybriden Tagungsformaten nur bedingt. Peter sagt: "Wer tagt, will davon das Maximum haben und das, was man sonst nicht über Video-Calls bekommt: das Echte, das Authentische, das Menschliche." Der Experte prognostiziert, dass die soziale Interaktion DAS Argument für Präsenzveranstaltungen der Zukunft wird.

Bild: Die Anforderungen an Tagungs- und Konferenzräume haben sich durch Corona geändert. Der Trend geht zu kreativen, luftigen Räumen – bei der Bestuhlung werden Einzelplätze bevorzugt. (©repecon, Reinhard Peter, Foto im Mintrops Landhotel Essen)

Die Anforderungen an Tagungs- und Konferenzräume haben sich durch Corona geändert. Der Trend geht zu kreative, luftigen Räumen, bei der Bestuhlung werden Einzelplätze bevorzugt. (©repecon, Reinhard Peter, Foto im Mintrops Landhotel Essen)
Die Anforderungen an Tagungs- und Konferenzräume haben sich durch Corona geändert. Der Trend geht zu kreativen, luftigen Räumen – bei der Bestuhlung werden Einzelplätze bevorzugt. (©repecon, Reinhard Peter, Foto im Mintrops Landhotel Essen)

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