25. Juni 2023 Autor: eventmasterbook – Magazin (Redaktionsteam)

Events planen Kreative Eventideen entwickeln mit der Moodboard Technik

Die Ferienzeit hat begonnen und alle Event-Planer:innen, die im Sommer ein wenig durchatmen können, nutzen die Zeit, um neue Eventideen zu entwickeln. Die "Moodboard-Technik" kann dabei helfen. Ein Moodboard ist perfekt, um über einen gewissen Zeitraum Inspirationen und Ideen für neue Eventkonzepte zu sammeln, zu strukturieren und letztlich ein neues, kreatives Eventformat daraus zu erstellen.

Es gibt viele Methoden und Kreativitätstechniken, um ein neues Eventformat zu kreieren. Man kann systematisch vorgehen und ein professionelles Konzeptions- und Planungsmodell nutzen (s. Event Master Kurs). Oder man sucht erst einmal ganz locker nach Inspirationen, die man sukzessive verdichtet und später in ein detailliertes Konzept überführt.

Für viele Event Professionals ist ein "Event-Moodboard" eine unverzichtbare Planungshilfe. Hier wird alles gesammelt, was die Stimmung und den Stil einer Veranstaltung visualisiert. In physischer Form ist ein Event-Moodboard eine Pinnwand, an der Ausrisse aus (Print-)Magazinen, Farbmuster, (ausgedruckte) Fotos von Möbeln, Dekorationen und anderen szenischen Mitteln im Stil einer Collage gesammelt werden. Auch Fotos von Menschen und Szenen, die die gewünschte Atmosphäre visualisieren, sind perfekt für das Moodboard. Beispiele für Schriften sowie Schlüsselbegriffe, Slogans oder Hashtags, die zum Event passen, gehören ebenfalls an das Board.

Im papierlosen Office kann man ein Event-Moodboard natürlich auch digital umsetzen (z.B. mit Powerpoint oder einem geeigneten Grafikprogramm). Doch egal, ob physisch oder digital – das Ergebnis ist stets eine Collage aus Bildern, Wörtern, Farben, Formen und Texturen, die den "Look & Feel" einer Veranstaltung visualisieren.  

Das Erstellen eines Moodboards kann alleine oder im Team erfolgen. Ein einziger Tag reicht dafür in der Regel nicht aus – ein so kurzes Zeitfenster ist auch nicht optimal. Denn ein Event-Moodboard braucht Zeit und man entwickelt es am besten über mehrere Tage oder Wochen. Das Moodboard ist fertig, wenn man bei der Betrachtung eine konkrete Vorstellung vom "Look & Feel" der Veranstaltung hat. Auf dieser Basis können dann auch Dritte, z.B. Eventagenturen oder Messebauer, das neue Eventformat besser verstehen und die Gewerke im Detail entsprechend planen.

Wichtig ist, dass man bei der Erstellung des Event Moodboards möglichst alle wichtigen Eventbausteine* berücksichtigt und entsprechendes Bildmaterial beifügt. Diese Bilder müssen nicht die genaue Umsetzung der einzelnen Bausteine zeigen, jedoch sollten sie die gewünschte Anmutung widerspiegeln. (*Location, Dekoration, Technik, Programm, Catering, Einladungen etc.)

Ein Event Moodboard kann man in fünf Schritten erstellen:

1. Board einrichten
Schreiben Sie den Veranstaltungstitel ganz oben auf das Board. Wie lautet das Thema / Motto des Events? Beschreiben Sie ferner in zwei bis drei Worten, welche Stimmung zu erzeugen ist (z.B. locker/leger, zukunftsweisend, kreativ, kommunikativ, inspirierend, romantisch, naturverbunden, integrierend, harmonisch, multikulturell, tolerant, weltoffen, exklusiv, vitalisierend, motivierend, genussvoll, sportlich/aktiv etc.).

2. Inspirationen suchen / visuelle Ideen
Suchen Sie nach neuen Inspirationen, und zwar in ganz unterschiedlichen Quellen: Magazine für Lifestyle, Genuss, Reisen, Musik, Kunst, Kultur, Kino, Events, Architektur, Einrichtung, Technik; lassen Sie sich zudem von Websites und in den sozialen Medien (z.B. Pinterest, Instagram etc.) inspirieren. Machen Sie Scans, Screenshots und Fotos für ein digitales Moodboard; heften Sie Ausrisse und Ausdrucke an das physische Moodboard, zeichnen und malen Sie mit Markern.

3. Passende Texte und Typo
Überlegen Sie, welche Texte, wie Zitate, O-Töne, Schlüsselwörter oder Beschreibungen, zum Look & Feel passen. Fügen Sie auch Muster von passenden Schriften bei. Dies ist u.a. wichtig, um Werbemittel und Einladungen mit einer zur Stimmung passenden Schrift gestalten zu können.

4. Selektieren und strukturieren
Im nächsten Schritt wählen Sie die besten Szenen, Objekte, Farben, Schriften, Schlüsselbegriffe etc. aus. Bringen Sie diese in eine gute Struktur (s. Beispiel-Moodboard).

5. Flurtest
Verschieben und verändern Sie alle Elemente auf dem Moodboard so lange, bis die Collage ihrer Meinung nach den perfekten Look & Feel für ein neues, kreatives Eventformat visualisiert. Ziel ist es, dass alle Elemente harmonieren und dass das Moodboard eine eigene Geschichte erzählt. Zeigen Sie die Collage einem (bislang unbeteiligten) Dritten und fragen Sie nach dessen Eindrücken. Hätte er/sie Lust auf eine solche Veranstaltung? Welche Gefühle entstehen, welcher Erlebniswert wird vermittelt? Falls spontanes Interesse oder sogar Begeisterung aufkommt, haben Sie alles richtig gemacht.

Bild: Neue Events kreieren mit der Moodboard Technik – (Stark reduziertes) Muster Moodboard. Copyrights: eventmasterbook.de Redaktion

Neue Events planen mit der Moodboard Technik - (Stark reduziertes) Muster Moodboard für Events. Copyrights: eventmasterbook.de Redaktion
Neue Events kreieren mit der Moodboard Technik – (Stark reduziertes) Muster Moodboard. Copyrights: eventmasterbook.de Redaktion

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