In vielen Business Meetings, bei Konferenzen und Workshops werden oft und gerne physische (oder digitale) Flipcharts eingesetzt. Doch viele Referent*innen und Workshop Leiter*innen trauen sich nicht so recht an das Papier (oder Board), da sie nicht wissen, wie man mit ganz einfachen Mitteln die Optik von Wörtern und Sätzen signifikant verbessern kann.
Hier 6 schnell umsetzbare (zur Übung gedachte) Tipps für bessere, lesbare und optisch ansprechende(re) Flipcharts:
1. In Druckbuchstaben schreiben:
Die eigene (Schreib-)Schrift ist zwar immer authentischer, aber nicht viele Menschen haben eine wirklich schöne, lesbare Handschrift. Wechseln Sie in Meetings und bei Präsentationen lieber in den Druckbuchstaben-Modus. Üben Sie eine klare, lesbare Druckschrift täglich, indem Sie sich handschriftlich Notizen machen. Wer nur noch mittels Tastatur schreibt, verliert die eigenen Schreibfertigkeiten. Also – Üben – Üben – Üben, damit die eigene Schrift (wieder) an Klarheit und Lesbarkeit gewinnt.
2. Auf unterschiedliche Schriftgrößen achten:
Wenn alle Wörter auf einem Flipchart gleich groß sind, verliert der Betrachter schnell die Orientierung. Wichtiges muss groß sein, nachgeordnete Aspekte müssen kleiner gesetzt werden. Schreiben Sie Headlines und Schlüsselwörter mindestens doppelt, besser dreimal so groß wie die Unterpunkte. Als Faustregel gilt (auf kariertem Papier): 1 Kästchen Höhe für kleine Schrift, 2 Kästchen Höhe (ggf. 3) für große Schrift. (Grundsätzlich kann man "Großartiges" und "Wichtiges" nie groß genug schreiben. Heben Sie wichtige Schlüsselbegriffe durch Größe deutlich hervor.
3. Die richtigen Stifte verwenden:
Flipchart Marker sollten eine gewisse Dicke haben. Verwenden Sie am besten zwei unterschiedliche Stärken, einen sogenannten Keilspitz-Marker, der mit der flächigen Seite wichtige Wörter perfekt in Szene setzt, sowie einen dünneren Stift mit abgerundeter Spitze (oder die Spitze des Keilmarkers) für kleinere Buchstaben / Wörter.
4. Das Gesetz der guten Gestalt beachten, insbesondere "Nähe und Weite":
Schreiben Sie die Wörter und Sätze in einem richtigen Abstand zueinander. Alles, was thematisch zusammengehört, sollte nah beieinander stehen. Durch ausreichende Abstände kann man unterschiedliche Aspekte optisch perfekt trennen.
5. Farben und Hervorhebungen richtig einsetzen:
Heben Sie zentrale Aspekte durch eine andere Stiftfarbe und / oder eine grafische Hervorhebung (Einkreisung, Sprechblase, Banner-Design etc.) hervor. Achtung: Setzen Sie solche Hervorhebungen sehr dosiert und konsistent ein; bei zu vielen unterschiedlichen Farben oder grafischen Hervorhebungen, welche eigentlich mehr Orientierung schaffen sollten, geht diese gleich wieder verloren.
6. Kreativ(er) werden, Zeichnen lernen:
Flipcharts nur zu "be-schreiben" ist langweilig. Üben Sie sich in 5 (bis x) grafischen Designs, wie z.B. das Zeichnen eines Pfades (z.B. zur Visualisierung einer Roadmap), Figuren (um z.B. Teams zu zeigen oder Teamaufgaben zu verteilen) oder Emojis um Do’s und Don’ts oder Best Cases – Worst Cases zu visualisieren. Es gibt mittlerweile zahlreiche gute Kurse und Bücher speziell zum Thema "Visualisierung" und "Kreative Flipcharts zeichnen". Recherchieren Sie bei Gelegenheit in Ihrem (Online)Buchshop oder via Google, was in Ihrer Nähe möglich / erhältlich ist.
Bild: Collage eventmasterbook.de
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