Von der Kohle zur Kurbel, von der Zeche zum Besuchsmagnet: Das UNESCO-Welterbe Zollverein bot für den Start der Lidl Deutschland Tour (Profi-Radrennen, 20. bis 24. August 2025) eine spektakuläre Kulisse – und lieferte ein Best-Practice-Beispiel dafür, wie ikonische Industriedenkmäler zur perfekten Bühne für sportliche Großevents werden können. 
Was haben der Eiffelturm in Paris und ein stillgelegtes Bergwerk im Ruhrgebiet gemeinsam? Für Tausende Zuschauer der diesjährigen Lidl Deutschland Tour lautet die Antwort: Sie bieten eine würdige Kulisse für professionelle Sportereignisse. Denn zum Prolog der Tour am 20. August 2025 verwandelte sich das UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen mit seinem "Eiffelturm des Ruhrgebiets" in eine moderne Rennstrecke für die Elite des Radsports. Gestern, am 21. August 2025, standen die Radprofis dann am Start der ersten Etappe der insgesamt fünftägigen Deutschland Tour – mit dem ikonischen Doppelbock der Zeche Zollverein im Rücken, angefeuert von rund 20.000 begeisterten Fans.
Die Szene gilt schon jetzt als ein Symbolbild für den Strukturwandel im Ruhrgebiet – und für das Potenzial von Industriekultur als Bühne für besondere Eventformate. Die Stiftung Zollverein bewies eindrucksvoll, wie sich das ehemalige Industrieareal in einen lebendigen, publikumswirksamen Erlebnisraum verwandelt hat.
Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein, sagte: "Die Lidl Deutschland Tour beweist eindrucksvoll: Der Wandel hier auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein hört niemals auf. Wo früher Förderwagen rollten, sind heute Zweiräder unterwegs. Und eine einst 'verbotene Stadt', die den Werkszugehörigen vorbehalten war, ist offen für ein internationales Publikum, das den Radprofis am Straßenrand zujubelt."
Damit ist klar: Der Auftakt der Radsport-Veranstaltung in Essen war für die Verantwortlichen nicht nur ein sportliches Highlight – er war auch ein Symbol für den gelungenen Wandel.
Auch für die Eventbranche hat das Projekt eine klare Botschaft: Authentische Orte erzeugen starke Emotionen – und Bilder, die wirken. Das Areal Zollverein bietet mit seiner einzigartigen Industriearchitektur nicht nur visuelles Storytelling, sondern auch Infrastruktur und Reichweite. Mit 1,7 Millionen Besuchern jährlich ist es die meistbesuchte Attraktion im Ruhrgebiet – und ein wachsender Hotspot für Veranstaltungen aus Kultur, Sport und Wirtschaft.
Der Start der Lidl Deutschland Tour auf Zollverein ist eingebettet in ein größeres Eventprogramm vor Ort: den "Sportlichen Sommer auf Zollverein". Neben dem Profisport locken auch humorvolle Aktionen wie der "Arschbomben-Contest" im Werksschwimmbad, einem Container-Kunstwerk (die Redaktion berichtete, s. Link), oder die multimediale Ausstellung "Vielfalt und Tradition. Sportland NRW". Die Ausstellung wird gemeinsam vom Ruhr Museum und dem Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen kuratiert. Sie zeigt, welchen Stellenwert der Sport – und damit auch sportbezogene Events – in NRW historisch und aktuell haben.
Titelbild: Aufbruch zur ersten Etappe der Lidl Deutschland Tour – Das Fahrerfeld verlässt das UNESCO-Welterbe Zollverein (Foto: Jochen Tack / Stiftung Zollverein)

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Zusammenfassung: Die Lidl Deutschland Tour (Profi-Radrennen, 20. bis 24. August 2025) ist gestartet. Das UNESCO-Welterbe Zollverein bot für den Prolog der Tour und den Start der ersten Etappe eine spektakuläre Kulisse – und lieferte der Eventbranche ein Best-Practice-Beispiel dafür, wie ikonische Industriedenkmäler zur perfekten Bühne für sportliche Großevents werden können.
 
        
 
          





