Die Digitalisierung in der Eventbranche ist kein bloßer Trend. Sie ist eine Notwendigkeit, um neue Begeisterungs-Momente und reale Mehrwerte für die Besucher:innen zu schaffen. Durch die gezielte Integration von VR, Mixed Reality und KI in die Eventplanung und -durchführung lassen sich Veranstaltungen auf ein neues Level heben. Pragmatismus und eine zuverlässige digitale Infrastruktur sind essenziell, damit dies gelingt. Dies erklärt Digitalisierungsexperte Maximilian Pohl, Geschäftsführer von Eventnet in folgendem Beitrag.
Experimentierfreude ist die Basis für Wettbewerbsfähigkeit, Technologie das Mittel zum Zweck. Virtual Reality (VR), Mixed Reality (MR) und spannende KI-Anwendungen liegen in der Eventbranche voll im Trend. Für Maximilian Pohl ist 2024 jedoch das Jahr, in dem praktikable Anwendungen und eine solide digitale Infrastruktur als Schlüssel des Erfolgs stärker wahrgenommen werden müssen.
"2023 wurde experimentiert, 2024 wird implementiert: Es geht nicht darum, welcher technologische Trend gerade en vogue ist, sondern wie sich diese Innovationen durch eine solide digitale Infrastruktur nahtlos und effektiv in die Planung und Durchführung von Events integrieren lassen", sagt Maximilian Pohl, Geschäftsführer von Eventnet (https://eventnet.de). Als Spezialist für die Digitalisierung im Eventbereich, u.a. Realisierer leistungsfähiger WLAN- und Internetlösungen für Events, betont Eventnet die Bedeutung einer robusten digitalen Infrastruktur als das Fundament für erfolgreiche Veranstaltungen.
Der Einsatz von Virtual Reality und Mixed Reality hat in der Eventbranche 2023 deutlich zugenommen. Als Beispiele nennt Pohl die Anwendung von VR, um zum Beispiel den Besuchern an einem Messestand ein Produkt zu demonstrieren, das in der Realität nicht darstellbar ist. Oder die Begehung eines Objektes, ganz ohne das reale Objekt, in einer sehr frühen Planungsphase. Durch diese Technik entstehe für den Besucher ein echter Mehrwert, Technik sei hier nicht nur reiner Selbstzweck.
Der Erfolg von VR, MR und KI-Anwendungen im Messe- und Eventbereich hängt letztlich von der Fähigkeit der digitalen Infrastruktur ab, Daten in Echtzeit bereitzustellen oder regelmäßig zu aktualisieren. Pohl mahnt: "Eine zuverlässige Infrastruktur ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das digitale Erlebnis die Teilnehmer begeistert und nicht frustriert. Das betrifft alle Anwendungen, die mit Live-Daten arbeiten oder auf Interaktion ausgelegt sind. Zum Beispiel VR-Livestreams, Gamification oder virtuelle Reisen an andere Orte. Ein Ausfall der Verbindung wäre so gravierend wie ein Stromausfall während einer Live-Performance."
Nach Pohls Erfahrungen benötigen Eventplaner:innen vor allem Unterstützung bei zwei Aspekten: a) bei der Bereitstellung einer passenden digitalen Infrastruktur und b) bei der Entwicklung kreativer Konzepte. Für ersteres bietet Eventnet Lösungen an, die unter anderem durch einen hohen Grad an Redundanz und geringen Latenzen für moderne Echtzeit-Anwendungen geeignet sind. "Viele Kunden wollen die Technik nutzen, sorgen sich aber vorab noch nicht um ein robustes technisches Fundament", so Pohl. Für zweiteres arbeitet sein Unternehmen mit 3D-Designern und VR-Experten zusammen.
Was die praktische Umsetzung angeht, so empfiehlt der Digitalisierungsexperte, dass es gut sei, lieber mit kleineren Anwendungen zu starten. Denn dies halte die Kosten im Rahmen und mache ein Ausprobieren möglich. Wichtig sei in jedem Falle, dass die Erfahrung für die Nutzer wirklich gut ausfalle. Dafür müssten die Anwendung einen erkennbaren Sinn ergeben, gut umgesetzt sein und technisch ohne Aussetzer laufen.
Neben den großen Themen, wie VR und MR, gibt es laut Pohl im Eventbusiness auch einige "leisere" Trends, die in den letzten Jahren aufgekommen sind und künftig noch bedeutsamer werden könnten.
Da sind zunächst Hybrid Events und ganzjährige Event-Zyklen mit mehr Nachhaltigkeit. Laut Pohl wechseln derzeit viele Unternehmen zu einem Modell, in dem sie häufiger kleinere reale und virtuelle Events veranstalten, die sie über das ganze Jahr verteilen. Diese Praxis erlaube es, die Diskussionen und das Engagement der Teilnehmer online über längere Zeiträume fortzusetzen.
Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt im Eventbusiness eine zunehmend wichtige Rolle und kann durch Digitalisierung effektiv unterstützt werden. Als Beispiele nennt Pohl Sponsoren-Werbung, die digital ausgespielt wird, personalisierte Werbeartikel, die genau nach Bedarf vor Ort gedruckt werden, sowie digitale Programmpunkte, an denen interessierte Event-Teilnehmer:innen auch Remote (also ohne An-/Abreise) teilnehmen können.
Pohl ist ferner davon überzeugt, dass das Thema Künstliche Intelligenz (KI) in der Eventbranche immer wichtiger wird. Veranstalter nutzen bereits jetzt KI und Datenanalytik, um individuelle Erfahrungen für die Teilnehmer:innen zu schaffen. Dazu gehören personalisierte Zeitpläne, auf die Interessen der Teilnehmer:innen abgestimmte Empfehlungen und automatisch generierte Zusammenfassungen von Programmpunkten.
Ein weiterer Trend geht in Richtung Automatisierung sowie Konsolidierung verschiedener Event-Technologien in einer integrierten Lösung. Denn je einfacher sich die einzelnen digitalen Angebote nutzen lassen, umso besser sind die Akzeptanz und das Nutzererlebnis. Dies betrifft auch die Präsentation von Events auf Websites oder in Event-Apps. "Die Ansprüche der Nutzer werden 2024 weiter zunehmen", ist Pohl überzeugt. "Je besser die Informationen präsentiert werden und sich abrufen lassen, desto positiver wird das gesamte Event wahrgenommen." Veranstalter sollten hier mit Profis zusammenarbeiten, um maßgeschneiderte Eventseiten zu erstellen, die nicht nur das Wesen des Events widerspiegeln, sondern Teilnehmer:innen auch modern und intuitiv navigieren.
Titelbild: Innovative Erlebnisse bei Messen und Events – VR-Headsets eröffnen neue Perspektiven für die Besucher, getragen von einer soliden digitalen Basis durch Eventnet (Bildquelle / Copyrights: Eventnet)

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